Nutzerstatistik vs. Datenschutz

Plugins sind eine feine Sache, Nutzerstatistiken auch – aber wenn Statistik-Plugins auf eigene Faust anfangen, Benutzerdaten zu sammeln und irgendwo zu vermarkten, dann hört der Spaß definitiv auf. Das dürfte nicht nur in Deutschland so sein, sondern auch außerhalb des Geltungsbereichs des BDSG.

Bei Google Analytics ist das Thema Datenschutz in letzter Zeit ja gerade wieder ziemlich hochgekocht worden – wohl weil „wir Deutschen“ immer noch böse wegen StreetView 😮 sind…. Allerdings gibt es hier eine einfache Möglichkeit, die IPs seiner Besucher zu anonymisieren, siehe diesen Post von Perun.net.
Auch ich benutze (hier und anderswo) Google Analytics, allerdings habe ich am 3.2.2011 die Anonymisierung in das GA-Plugin eingebaut.

Dass WordPress jetzt aber auch selber anfängt, die Daten bei ominösen Drittanbietern zu sammeln und zu verwerten (siehe Beiträge auf perun.net und frutta.be), finde ich bedenklich. Genauer gesagt: nicht akzeptabel. Und schon überhaupt nicht so heimlich durch die Hintertür.

Bloginfo per Shortcode ausgeben

Einfach im Theme in die functions.php kopieren; wenn die Datei nicht existiert, muss sie erstellt werden. In jedem Fall sollte man sicherstellen, dass diese eigenen Funktionen nicht beim nächsten Update des Themes verloren gehen; im Zweifelsfall legt man sich ein Child Theme an.

Oder man legt diese Funktion als eigenes Modul in die Toolbox von Sergej Müller

Eingebunden werden die Angaben über den Shortcode [bloginfo key="Ausgabewert"]; die möglichen Ausgabewerte stehen hier.

[php]
/**********
* bloginfo per shortcode ausgeben
*
* possible key values:
* http://codex.wordpress.org/Template_Tags/get_bloginfo
**********/

function bloginfo_shortcode( $atts ) {
extract(shortcode_atts(array(
‚key‘ => “,
), $atts));
return get_bloginfo($key);
}
add_shortcode(‚bloginfo‘, ‚bloginfo_shortcode‘);
[/php]