Vorfreude

Nach dem Törn ist vor dem Törn – jedenfalls für die meisten. Ab und an soll es vorkommen, dass jemand nach Törnende nie wieder einen Fuß an Deck setzt; bei mir ist es definitiv anders.

In diesem Jahr war außer Hafengeburtstag zeitlich nichts zu machen, aber im nächsten Jahr kann ich mir wieder eine volle Segelwoche gönnen. Und Hamburger Hafengeburtstag sowieso. Grad heute kam die Törnbestätigung, angezahlt und versichert (man weiß ja nie) habe ich auch schon – jetzt geht das Tage zählen wieder los…

[tminus t=“2014-04-13 17:00:00″ omitweeks=“true“ style=“carbonlite“]Und schon ist die Wartezeit vorbei :-)[/tminus]

Ich freue mich schon auf

  • Bremerhaven (irgendwie immer auch Heimatgefühle, obwohl ich nur ein paar Jahre dort gewohnt habe)
    Seebäderkaje Bremerhaven Bremerhaven Bremerhaven Pingelturm 2011
  • die Nordsee (Ende April bestimmt ein schönes Segelrevier)
  • Helgoland (nicht unbedingt zum Anlegen, ist auch von der Seeseite schön)
    Helgoland querab
  • ein paar alte Bekannte (es gibt immer welche an Bord, die man schon kennt)
  • viele neue Bekannte

Was Gutes tun….

Weihnachten nähert sich mal wieder unaufhaltsam, und viele machen sich Gedanken, wem sie denn mal was Gutes tun könnten.

DGzRS_QRWie wäre es denn mal mit einer Spende für die Seenotretter, die bei jedem Wetter rund um die Uhr immer einsatzbereit sind – und das auf freiwilliger Basis, einzig und allein aus Spenden finanziert?

Nicht nur deren Schiffe sind auf dem aktuellen Stand der Technik, auch die Spendenmethoden sind modern: neben der klassischen Überweisung oder dem bekannten Sammelschiffchen kann man auch per PayPal oder sogar per SMS (einfach RETTER an die  81190 schicken und 5€ spenden) oder Smartphone (QR-Code rechts scannen) spenden.

Das Geld ist in jedem Fall sinnvoll angelegt, also los!

DGzRS: Die Seenotretter

letzter Tag

Wie immer: man überlegt sich im Vorfeld, wie man Arbeit und Reisevorbereitungen unter einen Hut bekommt – und dann kommt doch wieder alles anders. Heute ist Sommerfest in der Firma (zugegeben, das Wetter ist nicht wirklich Sommer – aber egal, Essen und Trinken ist bestimmt gut) – das wäre ein schöner Abschluß der Woche gewesen.

Aber eben nur, wenn ich spätestens gestern fertig gepackt hätte…. Ging aber nicht, ich habe bis 22 Uhr noch gearbeitet und war reif für’s Bett. Also fällt das Sommerfest heute aus und wird durch wildes Kofferpacken ersetzt. Ich sehe da schon Konfliktpotenzial, denn der Rest der Familie will auch packen.

Egal. Durchatmen, entspannen – und auf den Törn freuen. Hauptsache wir kommen morgen früh pünktlich los und ohne Stau nach Travemünde.

Der Countdown läuft

Wider Erwarten hat sich in diesem Jahr doch noch die Gelegenheit ergeben, in heimischen Gewässern einen Törn auf der Alex zu fahren: in 7 Tagen von Travemünde nach Wilhelmshaven. Gerne rund Skagen, weniger gerne durch den Nord-Ostsee-Kanal, aber auf jeden Fall mit einem Abstecher nach Helgoland.

Nur noch ein paar Tage, dann sitze ich im Auto und versuche, die 500 km zum Schiff rechtzeitig hinter mich zu bringen.

So langsam wird es Zeit, sich Gedanken über das notwendige Reisegepäck zu machen…
Was nimmt man mit, wenn man Ende September eine Woche in Nord- und Ostsee segeln geht? Warm und wasserdicht auf jeden Fall – und irgendwas für die zivilen Momente zwischendrin. Alles irgendwie mitienander kombinierbar (Stichwort: Zwiebelprinzip), aber auch alleine tragbar. Und dann noch die ganzen „Gadgets“: Laptop, Handy, Kamera, Ladegeräte, ….. Werde ich Zeit haben, ein Buch zu lesen? Lohnt es sich, die Ukulele einzupacken?

So viele Fragen, die noch beantwortet werden wollen bzw. müssen.

Aber der erste Schritt ist schon getan: ich war bei Haribo und habe im Werksverkauf „ein paar Kleinigkeiten“ mitgenommen. Alex-Segler sind in dieser Hinsicht geradezu verfressen, daran wird sich vermutlich auch bei schlechtem Wetter und Seegang nicht viel ändern 😉 Muss ja auch nicht alles in einer Woche aufgegessen werden, die nächste Crew freut sich auch über Reste.

Die Vorfreude ist jedenfalls da, zusammen mit einem kleinen Lampenfieber („Bloß nichts vergessen, unterwegs kannst du nichst einkaufen.“)

Wo ist Alexander von Humboldt II?

Die jeweils aktuelle Position der Alexander von Humboldt II.

Update: Ich habe eine noch zuverlässigere Methode gefunden, siehe hier.

Falls hierunter nur ein Kartenausschnitt mit griechischen Inseln angezeigt wird, befindet sich die Alex II vermutlich gerade außerhalb der Reichweite von MarineTraffic.com – dann kann man die Position hier sehen (oder vielleicht auch noch hier).

width=’100%‘; //the width of the embedded map in pixels or percentage
height=’450′; //the height of the embedded map in pixels or percentage
border=’1′; //the width of the border around the map (zero means no border)
shownames=’false‘; //to display ship names on the map (true or false)
zoom=’7′; //the zoom level of the map (values between 2 and 17)
maptype=’0′; //use 0 for Normal map, 1 for Satellite, 2 for Hybrid, 3 for Terrain
trackvessel=’218768000′; //MMSI of a vessel (note: it will displayed only if within range of the system) – overrides zoom value!!
trackshipid=’153084′;
fleet=“; //the registered email address of a user-defined fleet
remember=’false‘; //remember or not the last position of the map (true or false)
language=’de‘; //the preferred display language
showmenu=true; //show or hide thee map options menu

Die alte Alexander von Humboldt ist verkauft und durfte 2012 Tagestouristen in der Karibik transportieren (siehe auch diesen Artikel der Nordsee-Zeitung Bremerhaven). Anfang April 2013 kam sie zurück nach Bremerhaven und wurde überholt. Im Dock wurden Propeller und Bugstrahlruder entfernt (Fotos habe ich hier gepostet) – sie wird wohl nie wieder in Fahrt gehen, sondern ihren Lebensabend anderweitig als schwimmendes Hotel- und Restaurantschiff in Bremen.
Im April 2015 wurde sie nach Bremen verholt und lag dort vorübergehend im Europahafen, bis sie im Oktober 2016 an den endgültigen Liegeplatz an der Schlachte (Anleger 1) umziehen konnte. Mehr zum neuen alten Schiff auf der Homepage. Eine erste Feuerprobe durfte das neue Hotel schon Ende Februar 2015 in Bremerhaven bestehen, als etliche Mitsegler dort anläßlich des 30jährigen Jubiläums der STAG übernachteten – es war ein gelungener Einstand 😉
Für das Foto im Kopf bedanke ich mich bei der DSST, die es als offizielles Pressebild zur Verfügung gestellt hat.

Das Beck’s Schiff – jetzt neu mit weißen Segeln

Stimmt überhaupt nicht, diese Überschrift – Beck’s ist kein Sponsor mehr. Schon eine ganze Weile nicht mehr. Aber trotzdem wird die alte Alex den meisten Landratten wohl als „das Beck’s Schiff“ in Erinnerung bleiben (ist auch die schnellste Methode, jemandem zu erklären von welchem Segelschiff die Rede ist).

Der Neubau ist getauft, letzte Restarbeiten werden erledigt – und am 3.10. soll sie dann endgültig auf Jungfernfahrt und den ersten Ausbildungstörn gehen.

Hier mal ein paar Fotos vom Taufwochenende….

[nggallery id=2]

Alex und ich – wie alles anfing

Als kleine Ergänzung zu meiner Alex-Linksammlung

Wie steht es so schön in der Einladung zur Schiffstaufe (und warum kommen solche Sätze eigentlich so oft von Antoine de Saint-Exupery?):

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

Irgendwie hat das bei mir mit der Sehnsucht nach dem Meer wohl geklappt, denn kurz nach meinem Umzug nach Bremerhaven im Herbst 1991 habe ich mich mit dem grünen Virus infiziert: im November 1992 hatte ich mich für einen Törn im Februar 1993 angemeldet und war wild entschlossen, mich alte Landratte auf See zu begeben. Dummerweise war ich aber zu spät und konnte nur einen Platz auf der Warteliste ergattern. Im Lauf der Wartezeit ergab sich eine andere Möglichkeit, den Urlaub zu verbringen – und es kam, was kommen mußte: Kaum hatte ich die Reise fest gebucht, kam Mitte Januar von der STAG eine Zusage – die ich dann leider ablehnen mußte.

Da einem in Bremerhaven ja immer wieder Segelschiffe begegnen, bin ich nie mehr so richtig von der Idee losgekommen. Es hat dann noch drei Jahre gedauert, bis ich Vereinsmitglied der STAG geworden bin – nur an Bord bin ich nie gegangen. Und wenn ich nie sage, ist das wirklich wörtlich zu nehmen – weder zum Mitfahren noch zur Besichtigung habe ich jemals auch nur einen Fuß auf die „alte“ Alexander von Humboldt setzen können. Warum auch immer. (Ob mich das im Studium bei Prof. Manfred Hövener weitergebracht hätte? Zum Glück hat’s ja auch so ganz gut geklappt ;))

Baufortschritt 18.06.2011

Als das Projekt Alex II ins Leben gerufen wurde, habe ich die Entwicklung begeistert verfolgt (wer nicht?), der endgültige Durchbruch (bzw. Ausbruch der grünen Krankheit) kam dann aber eigentlich erst Anfang 2011: Es tauchten Fotos vom Neubau in meinem Blickfeld auf…. Und als ich dann noch Mitte Juni kurz in Bremerhaven war und „rein zufällig“ im Fischhafen an der (Aus-)Baustelle vorbeikam, war der Entschluß klar: Ich muß dabei sein, wenn dieses Schiff in See sticht.

Erstmal also nur zur Taufe „mit alles“ von Freitag bis Sonntag (wir werden im Columbus-Center mit Blick auf die Weser wohnen!), im Oktober zu einem Tagestörn, und später sehen wir dann mal….

Alexander von Humboldt (II)

Der Tag des Generationswechsels bei der Alexander von Humboldt rückt unaufhaltsam näher – das Nachfolgeschiff wird wurde am 24. September 2011 in Bremerhaven getauft.

Ich werde war dabei sein :), immerhin geht es um das zweitgrößte deutsche Segelschiff (nach der Gorch Fock) und um den ersten Großsegler, der seit über 50 Jahren in Deutschland neu gebaut wurde. (Die Gorch Fock wurde 1958 bei Blohm & Voss in Hamburg gebaut.)

Segelriss Alex II

Zum Glück wurden die ursprünglichen Pläne zum Design wieder verworfen, und so wird die Alex2 jetzt doch nicht im Stil der Flying P-Liner* mit schwarzem Rumpf und weißen Segeln unterwegs sein, sondern wenigstens das bekannte Grün am Rumpf weiter tragen. Der Verzicht auf die grünen Segel fällt manchen Alexianern noch schwer, aber die werden sich auch noch daran gewöhnen 😉 „Alexander von Humboldt (II)“ weiterlesen