Wunschzettel: Stirnlampe

Eher ein Bedürfnis als ein echter Bedarf, deswegen kommt sie auf den Wunschzettel:

Die Stirnlampe Petzl Tikka XP², erhältlich im gut sortierten Fachhandel (also z. B. bei Globetrotter oder Bergzeit)

Die Tikka XP2 ist sehr kompakt konstruiert, spritzwasserdicht, sehr hell (in 3 Stufen dimmbar) und verfügt zusätzlich über eine rote LED für bessere Nachtsicht. Sie besitzt eine integrierte, aufschiebbare Streuscheibe (fürs Lesen und Hantieren). Ein Blinkmodus für beide LEDs und ein Batterieindikator runden die XP2 optimal ab. Auf höchster Stufe leuchtet sie mit 60 Lumen ca.60 Meter weit, die Brenndauer liegt bei max. 160 Stunden (abgedimmt). Verstellbares Elastik-Stirnband mit Signalpfeife, schwenkbares, robustes ABS-Gehäuse, High-Output-LED, fast schattenfreie, computerberechnete Linse. Die Stirnlampe wird mit 3 AAA-Batterien betrieben (im Lieferumfang enthalten).

Update 02.12.2011

Angesichts meines bevorstehenden Segeltörns habe ich mich jetzt für die Anschaffung einer Stirnlampe entschieden; hauptsächlich, weil mich die Kombination von weißem und rotem Licht in einer kompakten Lampe gereizt hat. Beides brauche ich immer wieder, aber im Moment nutze ich dafür zwei getrennte Lampen.

Gekauft habe ich aber nicht die Tikka XP2, sondern eine Black Diamond Spot, diesmal bei Unterwegs.

Die Black Diamond Spot glänzt wahlweise mit zwei weißen LED für den Nahbereich (lesen, arbeiten), zwei roten LED (für gute Nachtsicht) oder einer fokussierten, weit reichenden High Power LED mit 75 Lumen Leuchtkraft für die Orientierung unterwegs. Sie ist stufenlos dimmbar (plus Blinkmodus) und mit ihrem geringen Gewicht ist die Spot die optimale Stirnlampe für alle Fälle, bei denen man kurzzeitig immer wieder mal viel Licht braucht, aber ansonsten möglichst wenig mitschleppen möchte. Die Brenndauer liegt – je nach Modus – zwischen 50 bis 200 Stunden. Die Kopflampe ist wasserfest nach IPX 4 Standard, und verfügt über einen schwenkbaren Reflektor. Alle Modi werden über einen gummierten, gut definierten Druckknopf gesteuert. Mit einer Tastensperrfunktion (man hält den Schalter für 6 Sekunden gedrückt) wird ein unbeabsichtigtes Einschalten der Lampe verhindert.

Warum? Ganz einfach: Die Spot bietet mindestens gleichwertige Leistungen für rund und roh 14 € wenigerfür diesen Betrag kann ich gut und gerne auf die Signalpfeife verzichten (bzw. notfalls noch eine extra Pfeife kaufen). Außerdem läßt sich das Weißlicht der Spot stufenlos dimmen – leider geht diese Einstellung aber beim Ausschalten verloren, so dass man beim Einschalten erstmal volle Helligkeit hat. Das Rotlicht läßt sich nicht dimmen, das ist aber bei der sowieso geringeren Helligkeit verschmerzbar.

Mal sehen, wie sich die Lampe in der Praxis bewährt….

Ja ist denn scho‘ wieder Weihnachten?

Nein, natürlich nicht. Also eigentlich doch schon, irgendwie.

Egal, Weihnachten oder Geburtstag ist nicht der Anlass für diesen Beitrag – es ist mal wieder meine Tendenz, Sachen zu vergessen die ich mir nicht aufschreibe.

Und wenn dann jemand fragt, womit er mir eine Freude machen kann – fällt mir wieder nichts ein. Also los:

Joby Gorillapod SLR-Zoom inkl. Kugelkopf (Homepage des Herstellers)

Das anpassungsfähige Stativ – damit braucht man keine horizontale Standfläche, um perfekte Bilder zu schießen. Die Beine des Stativs bestehen aus 30 oder mehr voll gegliederten Kugelgelenken, jedes davon ist um 360° drehbar. Diese kann man in jede beliebige Form biegen oder drehen und so an ziemlich jedem Gegenstand befestigen. Weiche Ringe und gummierte Standfüße verhindern ein Abrutschen.

Das ideale Stativ für schwere Kameras mit Zoomobjektiven oder Videokameras. Die Tragfähigkeit beträgt bis 3 kg. 1/4 Zoll Standard-Schraubgewinde, eignet sich auch für die Aufnahme eines Stativkopfes.

(Text geliehen bei globetrotter.de)

Ein großes Stativ habe ich, aber das ist zu sperrig zum Mitnehmen – und unterwegs bringt meine Pentax K10D mit dem Tamron 18-200 schon einiges auf die Waage… So irgendwas zwischen zwei und drei Pfund, bei Gelegenheit werde ich mal nachwiegen.

Update:

Hat sich erledigt, ist gekauft. Allerdings nicht der ganz große Gorillapod, der war mir einfach zu teuer. Eine Nummer kleiner reicht auch in fast allen Lebenslagen – und kostet nur die Hälfte….

METAR? TAF? Flugwetter für Bodenbewohner

Ich kann mir doch Kleinkram so schlecht merken, deswegen schreibe ich mir lieber alles auf – auch wenn ich dann möglicherweise den Zettel verliere……

Aus gegebenem Anlass interessiert mich heute mal wieder das Flugwetter – wenn’s so bleibt wie jetzt, wird heute nicht mehr geflogen. Platzwetter Hangelar gibt’s am aktuellsten immer auf der Homepage des Flugplatzes, einen „echten“ Flugwetterbericht gibt’s nur für Köln/Bonn. Interessanterweise kann man diese Daten beim Deutschen Wetterdienst nur gegen Gebühren abrufen, an anderen Stellen im Internet gibt’s das alles kostenlos (z. B. bei aviationweather.gov). Muss man auch nicht verstehen…..

METAR
EDDK 280850Z 30006KT 3500 -DZ BR BKN003 OVC009 11/11 Q1015 NOSIG
TAF
EDDK 280920Z 2810/2912 VRB03KT 5000 SCT003 BKN005
TEMPO 2810/2812 3000 BR BKN003
TEMPO 2814/2820 SCT008 BKN015
BECMG 2900/2902 2500 BR

Was wollen uns diese Worte sagen? Eine komplette Liste der benutzten Abkürzungen findet man im Internet (z. B. hier als PDF oder hier als Liste), hier mal die Übersetzung (gefunden auf aviationweather.gov):

METAR text: EDDK 280850Z 30006KT 3500 -DZ BR BKN003 OVC009 11/11 Q1015 NOSIG
Conditions at: EDDK (Köln/Bonn) observed 0850 UTC 28 September 2010
Temperature: 11.0°C
Dewpoint: 11.0°C
Pressure (altimeter): 1015 hPa
Winds: from the WNW (300 degrees) at 6 knots (3,1 m/s)
Visibility: 3.500 m
Ceiling: 300 feet above ground level (AGL) (90 m)
Clouds: broken clouds at 300 feet AGL (90 m)
overcast cloud deck at 900 feet AGL (280 m)
Weather: -DZ BR  (light drizzle, mist)

Also echtes Herbstwetter, nicht wirklich gut zum Fliegen.

Forecast for: EDDK (Köln/Bonn)
Text: 280500Z 2806/2912 VRB03KT 5000 SCT003 BKN005
Forecast period: 0600 to 0900 UTC 28 September 2010
Forecast type: FROM: standard forecast or significant change
Winds: variable direction winds at 3 knots (1,6 m/s)
Visibility: 5 km
Ceiling: 500 feet AGL (150 m)
Clouds: scattered clouds at 300 feet AGL (90 m)
broken clouds at 500 feet AGL (150 m)
Weather: no significant weather forecast for this period
Text: TEMPO 2806/2809 2000 BR BKN002
Forecast period: 0600 to 0900 UTC 28 September 2010
Forecast type: TEMPORARY: The following changes expected for less than half the time period
Visibility: 2 km
Ceiling: 200 feet AGL (60 Meter)
Clouds: broken clouds at 200 feet AGL (60 Meter)
Weather: BR  (mist)
Text: BECMG 2809/2811 SCT008 BKN012
Forecast period: 0900 UTC 28 September 2010 to 0000 UTC 29 September 2010
Forecast type: BECOMING: Conditions expected to become as follows by 1100 UTC 28 September 2010
Winds: variable direction winds at 3 knots (1,6 m/s)
Visibility: 5000 m
Ceiling: 1200 feet AGL (360 m)
Clouds: scattered clouds at 800 feet AGL (240 m)
broken clouds at 1200 feet AGL (360 m)
Weather: no significant weather forecast for this period
Text: TEMPO 2814/2820 BKN025
Forecast period: 1400 to 2000 UTC 28 September 2010
Forecast type: TEMPORARY: The following changes expected for less than half the time period
Ceiling: 2500 feet AGL (760 m)
Clouds: broken clouds at 2500 feet AGL (760 m)
Weather: no significant weather forecast for this period
Text: BECMG 2900/2902 2500 BR BKN007
Forecast period: 0000 to 1200 UTC 29 September 2010
Forecast type: BECOMING: Conditions expected to become as follows by 0200 UTC 29 September 2010
Winds: variable direction winds at 3 knots (1,6 m/s)
Visibility: 2500 m
Ceiling: 700 feet AGL (210 m)
Clouds: broken clouds at 700 feet AGL (210 m)
Weather: BR  (mist)

Wenn sich das bis 14 Uhr nicht deutlich bessert, bleiben wir heute am Boden – dieses Wetter reicht ja noch nicht einmal für eine Platzrunde, die muss nämlich auf 1150ft (350m) geflogen werden…

Nachtrag:

So sieht dieses Wetter in echt aus…. Auf dem Vorfeld sieht man auch die D-ECDQ, mit der wir eigentlich fliegen wollten (ganz links auf dem mittleren Grasstreifen geparkt, weiß mit braun)

Blick vom Tower EDKB 2010-09-28 13:50:02
Blick vom Tower
Vorfeld EDKB 2010-09-28 13:51:01
Vorfeld

Kann Twitter nützlich sein?

Diese Frage habe ich mir heute gestellt, und entgegen meiner sonstigen Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Mediums scheint es mir doch auch nützliche Anwendungen zu geben:

Die Deutsche Post hat wohl die Zeichen der Zeit erkannt und geht in die Social Media Offensive. Diverse Facebook-Seiten und Twitteraccounts sind eingerichtet und werden wohl auch mit Leben gefüllt. Das ist schön, aber mir noch relativ egal – mangels eigenem Facebook-Account nutzt mir das sowieso nichts 😉

Ein aus meiner Sicht nützliches Produkt ist allerdings kein offizielles Angebot von DHL Paket, scheint aber durchaus geduldet zu sein: die DHL-Paketverfolgung per Twitter auf bzw. @trackntweet

Auf diese Weise spart man sich zumindest mal die Suche nach der Sendungsverfolgung im Internet – und man wird hoffentlich zeitnah informiert.

Beim nächsten Paket werde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren, den Spaß mache ich mir. Und wenn’s nicht klappt, gibt’s gleich passendes Feedback an den Betreiber und @DHLPaket. Durchaus möglich, dass die sich über Feedback freuen.

WordPress-Tuning für Permalinks

Da klickt man sich mal so durch die Links im Dashboard weil man wissen will, was es für Neuerungen in WP 3.1 geben wird – und schon landet man auf Schnurpsels Blog mit einer sehr interessanten Überlegung zu mod_rewrite unter WordPress.

Auch ich halte es eigentlich für einen Fehler in der Implementierung, wenn tatsächlich ALLE aufgerufenen Adressen erstmal ans Backend zur Klärung weitergegeben werden statt die „unsinnigen“ Anfragen von vorneherein gleich abzufangen. Wenn doch schon bekannt ist, dass Permalinks in WordPress normalerweise keinen Dateinamen enthalten – warum soll man dann Link-Aufrufe mit Dateinamen überhaupt noch verarbeiten?

Ich war so frei, das angebotene Plugin gleich mal zu installieren 😉

von Kinderhand

Kind (3 ½) war heute mal wieder kreativ und fing ganz alleine ohne Vorgaben an zu malen – herausgekommen ist dieses Œvre:

Mamas Auto fährt auf der schwarzen Straße zur Schaukel und zum Pflaumenbaum, dazu scheint die Sonne.

Und weil es richtig gut in Fahrt war, wollte es noch mehr malen. „Schmetterling kann ich aber nicht“, hat es gesagt. Deswegen hat Mama Anleitung gegeben:

Der Schmetterling hat einen langen Körper, so ähnlich wie ein Baum.

Oben drauf einen runden Kopf mit zwei Fühlern.

Und dann noch vier Flügel an den Seiten mit einem bunten Muster.

Das Ergebnis sieht man rechts im Bild. Und als kleine Bestätigung hat Mama auch noch einen selben Schmetterling daneben gemalt (links im Bild) – sehr zur Freude des kleinen Künstlers.

Als Elter lobt man sein eigenes Kind ja gerne über den grünen Klee, aber hier sieht es mir doch so aus, als wäre Omas (und Papas) künstlerische Ader im Zuge der Vererbung nicht ganz auf der Strecke geblieben…

Kindermund

MilchpackungKind (3 ½) freut sich, dass es auf der Milchpackung Zahlen sieht und liest vor: „Da 3 und 8 und 1 und 5. Da steht achtunddreißig wie unsere Hausnummer und da (kleine Denkpause, in der man das Gehirn förmlich arbeiten hört) fünfundeinzig.“

Da waren sie wieder, die Tücken der Muttersprache…

Wer wird denn gleich in die Luft gehen?

Ursprünglich hatte diese Frage natürlich einen ganz anderen Zusammenhang, aber heute nehme ich es mal ganz wörtlich: Ich werde in die Luft gehen. Und zwar ziemlich bald.

Ein Kollege ist Schuld.

Nicht, dass er sich irgendwie daneben benommen hätte. Nein, es ist viel einfacher:

Besagter Kollege ist nebenbei noch Pilot – und hat einfach mal angeboten, ein paar Runden mit ihm zu drehen. Die Maschine kostet halt pro Stunde Geld, egal wieviele der vier Sitze besetzt sind.

Das Wetter soll gut werden – und so habe ich mir mal einen freien Nachmittag in den Kalender eingetragen 🙂

20100713-1252-IMGP6957Die Eckdaten stehen schon fest: es wird eine Cessna 172 und wir werden in Hangelar starten (übrigens einer der ältesten Flugplätze in Deutschland, mehr z. B. bei Wikipedia oder auf der eigenen Website www.edkb.de). Kosten werden unter allen Mitfliegern aufgeteilt.

Nachtrag:

Das Wetter war natürlich mehr „ging so“ mit leichtem Nieselregen – dafür war es aber fast nicht windig. Und weil es immer anders kommt als man eigentlich denkt habe ich in der Luft kein einziges Foto gemacht. Wie denn auch, schließlich durfte ich ja steuern – und dabei hat man dann irgendwie keine Hand zum Fotografieren mehr frei. Ich glaub‘, ich brauche jetzt unbedingt mal ein richtiges Steuerhorn für den heimischen PC – Joystick-Fliegen ist doch etwas ganz anderes als the real thing……

Fazit: Das war bestimmt nicht das letzte Mal, ich bin ein klein wenig angefixt.

imgp7315 imgp7316 imgp7318 D-ECDQ in EDKB

Forgot your Windows admin password?

Reinstall? Oh no… But not any more…

Overview

  • This is a utility to reset the password of any user that has a valid (local) account on your Windows NT/2k/XP/Vista/Win7 etc system.
  • More or less tested from NT3.5 up to Windows 8.1, including the server versions like 2003, 2008 and 2012. Also 64 bit windows supported.
  • You do not need to know the old password to set a new one.
  • It works offline, that is, you have to shutdown your computer and boot off a floppydisk or CD or another system.
  • Will detect and offer to unlock locked or disabled out user accounts!
  • There is also a registry editor and other registry utilities that works under linux/unix, and can be used for other things than password editing.

Why?

NT stores its user information, including crypted versions of the passwords, in a file called ’sam‘, usually found in \windows\system32\config. This file is a part of the registry, in a binary format previously undocumented, and not easily accessible. But thanks to a German(?) named B.D, I’ve now made a program that understands the registry.

How to get it

This site provides CD and floppy images for end users to easily edit their forgotten passwords. But it also provides full source code and binary builds of the tools to allow others to use as they like for other purposes. Registry format documentation also available.

Latest release is 100627 (2010-06-27) 110511 (2011-05-11) 140201 (2014-02-01)

The following is available for download and information:

Source: http://pogostick.net/~pnh/ntpasswd/ (used to be http://home.eunet.no/pnordahl/ntpasswd/

Heute vor einem Jahr…..

Ich hatte zwei Tage Urlaub für ein langes Wochenende genommen, weil wir alle zusammen zur Geburtstagsfeier einer lieben Freundin eingeladen waren. Man macht halt Pläne, wenn man knapp 400 km anreisen muß….
Ich wollte vormittags in aller Ruhe das Auto beladen, mittags die Familie einsammeln und abends dann – quasi zum Vorglühen – mit den anderen Gästen am Ort des Geschehens eintreffen. Der eigentliche Geburtstag war schon vor zwei Tagen, aber einen 37. kann man ja auch nachfeiern, zumal wenn man einen verantwortungsvollen Job hat, in dem man ziemlich erfolgreich ist.

Der Tag begann wie geplant mit Ausschlafen, Frühstücken und leichtem Kofferpacken. So weit, so gut. Bis dann das Telefon klingelte und sich ein Kollege aus dem Büro meldete: „Tut mir leid, dass ich dich an deinem freien Tag störe, aber ich habe hier gerade einen total seltsamen Anruf für dich entgegengenommen… Irgendwie macht mir das Sorgen und deswegen wollte ich dir das mitteilen. Kennst du eine Frau XY oder so?“ „Ne, nicht direkt, der Name sagt mir nichts.“ „Die hat mir erzählt, sie müßte dich unbedingt erreichen. Ihr wäret alle zu einer Geburtstagsfeier eingeladen und bräuchtet aber jetzt nicht mehr loszufahren, weil das Geburtstagskind tödlich verunglückt ist?“ Das war der Moment, wo ich mich erstmal setzen musste um tief Luft zu holen. Nachdem ich dem Kollegen dann den Namen des Geburtstagskindes genannt hatte, war er in der gleichen Situation.

Im Nachhinein ist es erstaunlich, wie bei mir sofort erstmal der Verstand die Kontrolle übernommen hat – mir war irgendwie sofort klar, dass ich diese Aussage erstmal mit Fakten und weiteren Informationen widerlegen oder untermauern mußte. Zuerst Mails checken, dann das Internet befragen und dann sehen wir weiter. Es kam, was kommen mußte: besagte Frau XY war schon im Posteingang und bat um dringenden Rückruf. Dabei kristallisierte sich langsam die ganze Wahrheit heraus. Auf der Webseite der örtlichen Feuerwehr (Kopie als PDF) heißt es ganz sachlich

„12.08.2009, 20:22 Uhr: PKW-Unfall mit eingeklemmter Person, Autobahn A3, Fahrtrichtung Köln, km 79,4“,

die offizielle Polizeimeldung war nicht viel ausführlicher:

„Am Mittwoch, 12.08.09, gegen 20.10 Uhr, ereignete sich auf der A 3 in Höhe der Ortschaft Siershahn/Ww. ein Verkehrsunfall bei dem eine 37-jährige Fahrerin eines PKW ums Leben kam. Die Frau war mit ihrem BMW aus Richtung Frankfurt kommend in Fahrtrichtung Köln unterwegs, als sie offenbar bei starkem Regen ins Schleudern geriet. Der Wagen kam nach von der Fahrbahn ab und prallte in eine Baumgruppe.
Dieser Aufprall war so heftig, dass der Wagen völlig zerstört und die Frau nur noch tot geborgen werden konnte.“

Zack. Einfach so. Weg. Von einer Sekunde auf die andere. „Mitten aus dem Leben“, wie es so pathetisch heißt.

Ich habe an diesem Tag noch viele traurige Telefonate geführt und einigen Leuten den Tag vermiest – aber was blieb mir anderes übrig?

Und jetzt? Ein Jahr später ist es immer noch genauso unfassbar, auch wenn man sich mit der Zeit zwangsweise an den Gedanken gewöhnt. Immer wieder stolpert man im Alltag über Kleinigkeiten, die einen erinnern: Orte, Situationen, manchmal auch nur Worte. Dann ist sie wieder da, für einen kurzen Moment.

Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,
von vielen Blättern eines,
das eine Blatt man merkt es kaum,
denn eines ist ja keines.
Doch dieses eine Blatt allein,
war Teil von unserm Leben.
Drum wird dies Blatt allein
uns immer wieder fehlen.

Und bald, wenn die Erinnerung nicht mehr so weh tut, werden wir die Geburtstagsfeier nachholen. Sie wollte uns alle in fröhlicher Runde zusammenbringen, und diesen Wunsch werden wir ihr erfüllen.